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social media

Die FAZ berichtete vor einigen Monaten darüber, dass die Zahl der Schönheitsoperationen seit der Corona-Pandemie stark zugenommen hat. Eine große Rolle spielen dabei Instagram und andere soziale Medien. Sie erzeugen durch den Fokus auf „schöne Bilder“ oft einen Druck, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen. Laut einer Umfrage von FITBOOK fühlten sich 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen durch Social Media zu Beauty-Eingriffen animiert. Auch in der ZDFmediathek findet sich zu diesem Thema ein relativ aktueller Beitrag.

Viele plastische Chirurgen sind auf diesen Zug aufgesprungen und werben verstärkt in den sozialen Medien, allen voran Instagram, für Ihre Dienste. So hoffen Sie, schnell an Ihre Zielkundschaft zu geraten. Ob dabei immer alles mit rechten Dingen zugeht, können wir nicht beurteilen. Offiziell gibt es jedenfalls Regeln für die Werbung für derartige Behandlungen.

Prinzipiell gibt es in Deutschland sogar ein Werbeverbot für Schönheits-OPs bei Jugendlichen, das vom Bundesgesundheitsministerium beschlossen wurde. Dies soll Jugendliche vor unnötigen und riskanten Eingriffen schützen und wird von der Bundesärztekammer unterstützt. Dass das bei den sozialen Medien eingehalten wird, darf bezweifelt werden…

Das Thema Schönheitsoperationen wird allgemein mit Maßnahmen bei Frauen gleichgesetzt. Aber auch immer mehr Männer lassen sich „verschönern“. Die häufigsten sind:

  1. Rhinoplastik (Nasenkorrektur): Hierbei wird die Größe oder Form der Nase verändert. Diese Operation kann auch medizinisch induziert sein, um Atemprobleme zu korrigieren.
  2. Blepharoplastik (Augenlidstraffung): Diese Operation wird durchgeführt, um überschüssige Haut um die Augen zu entfernen, was zu einem jüngeren und wacheren Aussehen führt.
  3. Gynäkomastie: Dabei wird überschüssiges Brustgewebe bei Männern – die „Männerbrüste“ – entfernt.
  4. Liposuktion: Bei dieser Operation wird überschüssiges Fett aus bestimmten Körperbereichen entfernt, was zu einer schlankeren Figur führt.
  5. Haartransplantation: Bei Männern mit Haarausfall kann eine Haartransplantation durchgeführt werden, um so wieder volleres Haar zu erhalten.
  6. Facelifting (Rhytidektomie): Dabei werden die Haut und das darunter befindliche Gewebe gestrafft mit dem Ziel, Falten und Schlaffheit zu reduzieren und ein jüngeres Aussehen zu erzielen.
  7. Otoplastik (Ohrenkorrektur): Diese Operation wird durchgeführt, um abstehende oder missgebildete Ohren zu korrigieren.
  8. Bauchstraffung: Bei Männern, die erhebliches Gewicht verloren haben, kann eine Bauchstraffung durchgeführt werden, um überschüssige Haut zu entfernen und so einen strafferen Bauch zu erzielen.

Natürlich gilt auch bei diesen Maßnahmen generell, dass, obwohl diese Verfahren oft als kosmetisch betrachtet werden, sie auch medizinische Risiken beinhalten und daher sorgfältig mit einem qualifizierten Arzt besprochen werden sollten.

Möchten Sie Ihre Erfahrungen mit uns und anderen teilen? Dann kontaktieren Sie uns!

Rettungsring

Wenn eine Schönheitsoperation misslingt, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, sich an jemanden zu wenden, je nachdem, was Sie erreichen möchten:

  1. Der behandelnde Arzt: In vielen Fällen ist es hilfreich, zuerst mit dem Arzt zu sprechen, der die Operation durchgeführt hat. Sie können über Ihre Bedenken und Enttäuschungen sprechen und mögliche Korrekturmaßnahmen diskutieren.
  2. Ein anderer Facharzt: Wenn Sie dem behandelnden Arzt nicht vertrauen oder keine zufriedenstellende Lösung erreicht haben, könnten Sie sich an einen anderen Facharzt wenden. Ein zweiter Facharzt kann eine unabhängige Meinung und möglicherweise andere Lösungsvorschläge abgeben.
  3. Rechtsanwalt: Wenn Sie glauben, dass Ihr Fall ein Beispiel für medizinisches Fehlverhalten sein könnte, sollten Sie einen Rechtsanwalt konsultieren, vorzugsweise einen, der auf Medizinrecht spezialisiert ist. Der Anwalt kann Sie dazu beraten, ob Sie möglicherweise einen Anspruch auf Schadensersatz haben und wie Sie diesen durchsetzen können.
  4. Versicherung: In einigen Fällen könnte Ihre Krankenversicherung in der Lage sein, Unterstützung oder Beratung zu leisten, insbesondere wenn sie die Kosten für die ursprüngliche Operation getragen hat.
  5. Berufsverbände oder Aufsichtsbehörden: Sie können sich auch an die zuständige medizinische Aufsichtsbehörde oder an Berufsverbände wenden, um eine Beschwerde einzureichen. Diese können je nach Land variieren, aber Beispiele könnten die Ärztekammer oder Gesundheitsbehörden sein.

Bitte beachten Sie, dass dies allgemeine Ratschläge sind und Sie möglicherweise speziellere Ratschläge benötigen, abhängig von Ihrer individuellen Situation und den Gesetzen und Vorschriften in Ihrem Land.

Berichten Sie uns über Ihren Fall! Wir stellen, wenn Sie das wünschen, den Kontakt zu anderen Betroffenen her. So können Sie sich über Ihre Erfahrungen austauschen und erhalten Tipps, wie Sie weiter vorgehen sollten. Sie sind nicht allein!